Bei einer Suchterkrankungen handelt es sich immer um eine Erkrankung.
Sucht hat nichts mit Charakterschwäche oder Moral zu tun. Leider werden Patienten mit einer Suchterkrankung immer noch mit stark moralisierenden und strafenden Therapiekonzepten konfrontiert, die in ihrer Wirksamkeit nicht belegt sind und dem Patienten eher schaden.
In allen Fällen sollten bei der Behandlung von Suchterkrankungen psychotherapeutische, pharmakologische und ggf. auch Hirnstimulationsverfahren gemeinsam zur Anwendung kommen. Eine individuelle Sporttherapie hilft, neue Gewohnheiten zu entwickeln, sowie Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit zu verbessern. Deswegen ist Sport und Bewegungstherapie ein wichtiger Bestandteil unserer Suchttherapie.
Behandlung von Alkoholabhängigkeit
Behandlung von Kokainabhängigkeit
Behandlung von Opiatabhängigkeit
Behandlung von Spielsucht
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Unverbindliche Therapieanfrage
Was versteht man unter Suchterkrankung?
Suchterkrankungen bestehen allgemein in einer Fehlsteuerung unseres Belohnungssystems im Gehirn. Durch bestimmte Substanzen oder auch Verhaltensweisen wird Wohlbefinden oder Euphorie ausgelöst und das Gehirn lernt relativ schnell, sich diesen Zustand wieder herbeizuführen. Irgendwann führt das bei manchen Menschen dazu, dass sich der Lebensinhalt zunehmend um diese Substanz oder Verhaltensweise dreht, oder – bei einer erzwungenen Abstinenz – sich auf andere Bereiche verlagert.
Grundsätzlich eignen sich alle Substanzen oder Tätigkeiten, die unser Belohnungssystem stark befriedigen, zur Suchtentwicklung. Bekannt sind in erster Linie Alkohol- oder Tabakabhängigkeit, aber auch nicht stoffliche Suchterkrankungen wie Spiel- oder Sexsucht, oder sogar im gewissen Sinn erwünschte Verhaltensweisen wie Sport- oder Arbeitssucht.
Medizinisch unterscheidet man zwar die nicht stofflichen Suchterkrankungen von den Substanzabhängigkeiten. In der Therapie machen sie aber keinen grossen Unterschied.
Es ist nicht selten, dass eine Sucht durch eine andere ausgetauscht werden kann, zum Beispiel Alkohol durch Sport. Nicht wenige Spitzenathleten waren früher von Alkohol oder anderen Substanzen abhängig!
Ob ein Mensch zu einer Suchtentwicklung neigt hängt von der genetischen Ausstattung und von der lebensgeschichtlichen Entwicklung ab. Viele Erkrankungen, wie zum Beispiel Angststörungen oder chronische Schmerzen, begünstigen das Entstehen einer Suchterkrankung im Sinne einer Selbstmedikation. Manchmal ist es aber auch einfach der Lebensstil wenn das gesamte Umfeld einen unkritischen Umgang mit bestimmten Substanzen oder Verhaltensweisen zeigt.
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Riskanter, schädigender und abhängiger Substanzkonsum
Beim Konsum potenziell schädigender Substanzen unterscheidet man zwischen einem unbedenklichen, riskanten, schädigenden und abhängigem Gebrauch.
Manche Substanzen sind in kleineren Mengen nicht schädlich. Man spricht dann von einem unbedenklichen Konsum. Ob der regelmässige Konsum geringer Mengen Alkohols als unbedenklich gesehen werden kann ist gegenwärtig umstritten.
Von einem riskanten Gebrauch spricht man, wenn aufgrund des Konsumverhaltens mit erhöhter Wahrscheinlichkeit mit einer Schädigung zu rechnen ist.
Ein schädigender Gebrauch liegt vor wenn eine psychische, soziale oder körperliche Schädigung bereits eingetreten ist. Zwischen psychischer und körperlicher Schädigung ist aber schwer zu unterscheiden, da es sich in jedem Fall um nachweisliche Veränderungen im Gehirn handelt (Beispiel: Depression). Soziale Schädigungen können der Verlust von Führerschein oder Arbeitsplatz sein oder auch Partnerschaftskonflikte.
Bei einem abhängigen Gebrauch kann trotz des Vorliegens von Schädigungen der Konsum nicht beendet oder eingeschränkt werden oder bei einer Abstinenz treten Entzugserscheinungen auf.
Störungen der Impulskontrolle bei nicht stofflicher Suchtentwicklung
Bei nicht stofflichem Suchtverhalten lässt sich diese Einteilung nicht ohne weiteres übernehmen; es gibt aber teilweise grosse Ähnlichkeiten, sowohl bei unbedenklichen, riskanten und schädigenden Verhaltensweisen. Lediglich bei der Abhängigkeit bestehen Unterschiede, da es hier meist nicht zu körperlich messbaren Entzugserscheinungen kommt.
Man spricht hier von Störungen der Impulskontrolle.