Posttraumatische Belastungsstörung – Symptome und Behandlung
Die Behandlung von Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) ist seit vielen Jahren das Spezialgebiet von Dr. Scheib und seinem Team aus internationalen Spezialisten.
Wir behandeln Posttraumatische Belastungsstörung mit einer innovativen Kombination aus Ketamininfusionen, rTMS, intensiver Psychotherapie, Neuromodulation, EMDR und Hypnose. Dadurch erzielen wir schnelle und nachhaltige Erfolge.
Die Behandlungen von Posttraumatischer Belastungsstörung können ambulant in unseren Praxen in Berlin und München erfolgen, oder stationär in unserer Klinik auf Mallorca.
Unsere intensiven Therapien zur Behandlung von Trauma dauern in der Regel zwischen 10 und 15 Tage, können aber individuell angepasst werden.
Behandlung von PTBS in Berlin und München
Wir bieten jetzt auch unsere Behandlung von PTBS in Deutschland an. In unseren Privatpraxen in Berlin und München führen wir ambulante, intensive, multimodale Therapien bei Posttraumatischer Belastungsstörung durch.
Mit der von Dr. Scheib und seinem Team entwickelten kombinierten Ketamintherapie erzielen wir eine schnelle und nachhaltige Besserung der Symptome.
Sowohl in unserer Klinik auf Mallorca als auch in unserer Praxis in München bieten wir sofortigen Therapiebeginn ohne Wartezeiten. Die Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung kann immer zeitnah beginnen.
Weitere Informationen für unseren Standort in München und unseren Kooperationspartner in Köln finden Sie auf unserer neuen Webseite für Deutschland
Kontaktieren Sie uns jetzt unverbindlich für weitere Informationen oder Termine
Was ist posttraumatische Belastungsstörung?
Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS, oder auch die aus der englischen Bezeichnung Post-traumatic Stress Disorder stammende Abkürzung PTSD) entsteht in Folge eines Ereignisses, welches den drohenden Tod oder schwere Verletzungen beinhaltet oder eine massive Bedrohung der physischen Integrität der eigenen Person oder anderer darstellt. Typische Auslöser sind Unfälle, Überfälle, Vergewaltigungen, aber manchmal auch Geburten, Operationen oder eine unsachgemässe Aufklärung bei lebensbedrohlichen Erkrankungen. Es entsteht das Gefühl einer absoluten Hilflosigkeit oder eines Entsetzens, welches in der Folge zu Schlafstörungen, erhöhter vegetativer Erregung und oftmals auch sozialem Rückzug führt.
Auch lange intensivmedizinische Behandlung, insbesondere auch künstliche Beatmung, führt zu gehäuftem Auftreten von Posttraumatischer Belastungsstörung. Gerade bei Patienten, die aufgrund einer Covid-Infektion intubiert und beatmet werden mussten, kann sich die PTBS auch mit einem Post- oder Long-Covid-Syndrom verbinden.
Bild: Tyler Sturos / Pixabay
Wie wirkt sich posttraumatische Belastungsstörung aus?
PTBS entsteht durch ein nicht verarbeitetes Trauma. Wird ein Mensch von einem traumatischen Ereignis betroffen und kann sich nicht dagegen wehren, erfolgt die Verarbeitung während des Schlafes. Dabei entstehen oftmals Alpträume und Schlafstörungen. Wenn die Verarbeitung des Traumas gelungen ist bleibt zwar eine Erinnerung, die ist aber nicht begleitet von heftigen Emotionen oder vegetativen Reaktionen wie Herzrasen, Schweissausbrüchen, Brechreiz oder ähnlichem.
Ist das Gehirn mit der Verarbeitung des Traumas überfordert gelingt es nicht, Erinnerung und Gefühle voneinander zu trennen. Bestimmte Auslöser (Trigger) lassen die Bilder des Traumas einschliesslich der heftigen Gefühle und vegetativen Reaktionen wieder aufleben. Oftmals führt das zu einer dauerhaften vegetativen Anspannung und einem sozialen Rückzug.
Manchmal wird auch ein erstes Trauma relativ gut verarbeitet und erst eine erneute Traumatisierung führt zum Bild einer PTBS (PTSD).
Man geht heute davon aus, dass zwischen 5 und 10% der Bevölkerung irgendwann in ihrem Leben schwer traumatisiert werden und an PTBS, also einer Traumafolgestörung erkranken.
PTBS Symptome
Symptome der posttraumatischen Belastungsstörung sind neben Schlafstörungen auch oft die sogenannten Flashbacks, bei denen bestimmte Bilder oder Gerüche die traumatischen Situationen wiederaufleben lassen. Das führt dazu, dass viele Betroffene versuchen, ihre Symptome mit Alkohol, Cannabis, Opiaten, Benzodiazepinen oder anderen Drogen selbst zu behandeln. Auch chronische Schmerzen können ein Symptom für posttraumatische Belastungsstörung in der Folge eines traumatischen Erlebnisses sein, ebenso Depressionen und Angsterkrankungen. Leider werden ursächliche Traumatisierungen nicht immer erkannt, was zu Fehlbehandlungen führen kann.
Viele Menschen mit Suchterkrankungen oder chronischen Schmerzsyndromen leiden eigentlich unter einer nicht erkannten und unbehandelten Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Nicht selten handelt es sich hier um Menschen, die sich selbst nicht eingestehen wollen, “schwach” gewesen zu sein: Soldaten, Feuerwehrleute, Notärzte. Manchmal bemerken die Angehörigen zuerst, wie sich die Person allmählich verändert. Ein sozialer Rückzug, Partnerschaftsprobleme, zunehmender Alkohol- und Drogenkonsum. Auch die Suizidgefahr ist bei Posttraumatischen Belastungsstörungen deutlich erhöht.
Behandlung von PTBS
Je früher PTBS behandelt wird, desto besser ist die Prognose. Aber auch lang zurück liegende Traumatisierungen lassen sich noch behandeln.
Bei der Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörung hat sich EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) besonders bewährt. Es gilt weltweit als die am besten wirksame Behandlung bei posttraumatischen Belastungsstörungen.
Bei einer Behandlung von PTBS mit EMDR wird zuerst eine Sicherheit gebende und vertrauensvolle Beziehung geschaffen. Dann fordert der Therapeut den Patienten auf, sich an bestimmte Ereignisse zu erinnern und lässt ihn dabei schnelle Augenbewegungen nach links und rechts machen. Diese Augenbewegungen kommen typischerweise im REM-Schlaf (rapid eye movements) vor, in dem wir träumen und Erlebnisse bearbeiten. In der Therapie ist dadurch eine Nachbearbeitung des Traumas möglich und die damit verbundenen negativen Gefühle werden abgeschwächt. Neben den schnellen Augenbewegungen können auch andere bilaterale Stimulationen durchgeführt werden.
Auch Hypnose und eine Expositionstherapie in virtueller Realität können zur Anwendung kommen.Dabei können in einem Sicherheit gebenden Rahmen die Ereignisse erinnert, gleichzeitig kontrolliert und die Emotionen verändert werden.
Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation, Mindfulness Based Stress Reduction stellen ebenfalls einen wichtigen Teil der Therapie dar, da sie den vegetativen Erregungszustand reduzieren helfen und für einen besseren Schlaf sorgen.
Neben einer intensiven, traumaspezifischen Psychotherapie kommen bei der Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen auch pharmakologische Behandlungen und Hirnstimulationstherapien wie rTMS oder tDCS zur Anwendung. Traditionell werden Antidepressiva eingesetzt, allerdings mit mässigem Erfolg.
Behandlung von PTBS mit Ketamintherapie
Neuere Studien belegen die Wirksamkeit einer Ketamin-Infusionstherapie, sowie von Neurofeedback , HRV-Biofeedback und repetitiver transkranieller Magnetstimulation.
Die antidepressive und dissoziative Wirkung des Ketamins hilft dabei, traumatische Gedächtnisinhalte zu “überschreiben”, ähnlich wie es auch beim Suchtgedächtnis bei Patienten mit Suchterkrankungen funktioniert.
Das sollte aber nur im Rahmen einer Psychotherapie und mit einem darin erfahrenen Psychotherapeuten erfolgen.
Das Instituto Dr. Scheib ist europaweit einer der Vorreiter in Behandlungen mit kombinierter Ketamintherapie bei Krankheitsbildern wie z.B. PTBS, behandlungsresistenten Depressionen, Zwangsstörungen und Suchterkrankungen.
Neurofeedback und HRV-Biofeedback helfen, den vegetativen Erregungszustand zu reduzieren. RTMS reduziert die depressiven Anteile der Störung und hilft gegen Suchtdruck und chronische Schmerzen.
All diese Therapieformen dienen der Ergänzung der psychotherapeutischen Behandlung und sollten nicht allein eingesetzt werden.
Wichtig ist für alle traumatisierten Patienten, dass eine erneute Traumatisierung durch die Behandlung vermieden werden muss. Deshalb ist eine vertrauensvolle Therapeut-Patient-Beziehung oberstes Gebot.
Patienten mit schwerer PTBS sollten immer einer spezialisierten Therapie mit speziell auf dem Gebiet der posttraumatischen Belastungsstörung ausgebildeten Therapeuten zugeführt werden!
Wenn Sie Interesse an einer psychosomatischen Behandlung bei PTBS haben, kontaktieren Sie uns jetzt. Wir melden uns umgehend persönlich bei Ihnen, Ihre Fragen zu beantworten oder um unverbindlich die bestmögliche Therapie für Sie zu finden: