Behandlung von Depression bei Piloten
Wir behandeln Depression bei Piloten diskret, schnell und nachhaltig.
Präventions- und Interventionsprogramm für Verkehrsflugzeugführer:
Schnell, intensiv, nachhaltig, wissenschaftlich state of the art, absolut diskret!
Seit dem tragischen Germanwings-Absturz aufgrund einer psychischen Störung des Co-Piloten haben viele Verkehrspiloten Angst, mögliche seelische Störungen wie Depressionen oder psychosoziale Krisensituationen bekannt werden zu lassen, da sie den Verlust ihrer Fluglizenz fürchten. Depressive Symptome werden seitdem Fliegerärzten kaum noch berichtet, Depression bei Piloten wird zum Tabu-Thema
Depressive Störungen werden meist mit Serotonin-Wiederaufnahmehemmern behandelt, die die Reaktionsfähigkeit beeinflussen können. Eine reguläre Psychotherapie ist aufgrund der wechselnden Dienstzeiten für Piloten meist nicht möglich. Das führt dazu, dass Depressionen bei Piloten zu spät oder gar nicht erkannt und behandelt werden.
Depressionen sind häufig. Es besteht in Deutschland eine Punktprävalenz von etwa 8% der Bevölkerung und eine Lifetime-Prävalenz von 20%. Sie sind auch gut behandelbar, besonders, wenn man frühzeitig damit beginnt. Nach einer aktuellen Studie der Harvard T. H. Chan School of Public Health leiden 13,5% der Berufspiloten an ernst zu nehmenden depressiven Störungen.
Wir bieten speziell für Piloten im Rahmen eines Präventions- und Interventionsprogrammes ein intensives zweiwöchiges Trainingsprogramm an, mit dem Burnout, beginnende oder auch bereits bestehende Depressionen, Angsterkrankungen, Schlafstörungen und auch Herz-Kreislauferkrankungen effizient und ohne dauerhafte Medikamenteneinnahme behandelt werden können. Darüber hinaus verbessert sich dadurch die Leistungsfähigkeit und die Stressresistenz.
Unser Therapiekonzept für Depression bei Piloten
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- Wir beginnen mit einer umfangreichen psychologischen Testdiagnostik und einem quantitativen EEG zur Planung der Therapie. Danach legen wir einen individuellen Therapieplan fest, der die folgenden Module beinhaltet:
- Bei schwereren depressiven Störungen beginnen wir die Behandlung mit einer Ketamin-Infusion. Dieses Medikament hilft meist noch am selben Tag, führt zu einer langdauernden, manchmal dauerhaften Besserung und zu einem Verschwinden von Suizidgedanken, wird aber innerhalb weniger Stunden abgebaut und hat keine negativen Einflüsse auf Reaktions- und Konzentrationsvermögen. Aus fliegerärztlicher Sicht ist es unbedenklich(1).
- Neurofeedback und HRV-Biofeedback
Im Biofeedback werden physiologische Signale (Hirnstrüme, EKG usw.) sichtbar gemacht und können vom Patienten direkt beeinflusst werden. Dadurch werden gezielt Aktivitätsveränderungen in bestimmten Hirnbereichen und am vegetativen Nervensystem möglich. Die Verfahren werden auch im Leistungssport eingesetzt und haben sich sowohl bei Herz-Kreislauferkrankungen als auch bei Depressionen, Schlafstörungen, Suchtverhalen und Ängsten bewährt (3). - Psychotherapie und Coaching
In täglichen Gesprächen werden mögliche Konflikte und Probleme analysiert und Ressourcen aktiviert. Hierbei kommen sowohl kognitiv-verhaltenstheraeputische, systemische und tiefenpsychologische Konzepte zum tragen. Bei traumatischen Erlebnissen in der Vorgeschichte kann zusätzlich EMDR angewendet werden. - Sporttherapie
Ein Sportcoach führt mit jedem Teilnehmer ein individuell erstelltes Trainingsprogramm durch. Die Wirksamkeit von Sport auf Depressionen und Ängste ist erwiesen (2). - Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR)
Dieses Konzentrations- und Entspannungsverfahren hat sich in den letzten Jahren als besonders effizient zur Stärkung der Stressresistenz erwiesen. Alternativ kommen auch andere Entspannungsverfahren wie HRV-Biofeedback oder Yoga zur Anwendung.
Unsere Therapie gegen Depression bei Piloten finden entweder im Hotel statt oder an unserer Tagesklinik in Palma de Mallorca. Auch an unseren neuen Standorten in Deutschland behandeln wir sie seit Juni 2020 schnell und diskret.
Eine absolute Anonymität während der Behandlung wird zugesichert.
Trainer und Therapeuten sind erfahrene Fachärzte, klinische Psychologen und Sportwissenschaftler.
Kontaktieren Sie uns jetzt für ein unverbindliches Vorgespräch
Wissenschaftliche Nachweise zur Behandlung von Depression:
(1) http://www.medicalforum.ch/docs/smf/2015/42/de/smf-02420.pdf
(2) Rimer et al (2012): Exercise for depression. Cochrane Database Syst Rewiew; Silveira et al (2013): Physical exercise and clinically depressed patiends: a systematic review and meta-analysis
(3) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26392114