RÜCKBLICK | Tag der offenen Tür | 07. Dez. 2017 | Psychosomatik zum Anfassen!
Unser Tag der offenen Tür mit dem Thema “Psychosomatik zu Anfassen” war ein großer Erfolg! Sowohl (künftige) Patientinnen und Patienten als auch Fachbesucher konnten in unseren neuen Räumlichkeiten unser Team kennenlernen und Erfahrungen mit den neuesten technischen Therapiemöglichkeiten machen:
- Es gab eine spektakuläre Szene:
Ein Vater und seine Tochter, die unter einem angeborenen ideopathischen Tremor der Hände leiden (die Hände zittern in Ruhe so stark, dass das Mädchen von schriftlichen Prüfungen in der Schule befreit wurde) verloren die seit Jahrzehnten bestehende Symptomatik innerhalb weniger Minuten durch das rTMS-Gerät fast vollständig (repetitive transkranielle Magnetstimulation). Auch bei der Behandlung von Alzheimer-Demenz, bei chronischen Schmerzen, nach Schlaganfällen, bei Tinnitus und natürlich auch bei Depressionen bewährt sich dieses Verfahren.
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- Die Therapien in virtueller Realität wurden von den Besuchern begeistert erprobt.
Damit ist es möglich, mit Angstpatienten Konfrontationstraining durchzuführen ohne aufwendige Ausflüge auf Hochhäuser oder in Zoos. Zu dem Thema gab es vor wenigen Tagen eine Sendung im spanischen Fernsehen, die wohl auch für das Thema sensibilisiert hat.
Weitere Informationen >>> - Im quantitativen EEG konnten Interessierte die Aktivität ihres Gehirns in Echtzeit beobachten und beim Neurofeedback erleben, wie sich diese Aktivität über visuelles Feedback verändern lässt.
Weitere Informationen >>> - Im HRV-Biofeedback konnte der Zusammenhang zwischen Entspannung und einer visuellen Animation (Heißluftballon fahren) erlebbar gemacht werden.
Weitere Informationen >>> - Auch an der Therapie von Depressionen und chronischen Schmerzen mittels Ketamin-Infusionen bestand grosses Interesse.
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Zusammenfassend glaube ich, dass über das Kennenlernen der technischen Hilfsmittel und die Darstellbarkeit von Zusammenhängen emotionaler und physiologischer Vorgänge die Berührungsangst mit Psychotherapie und Psychosomatik verringert wurde.
Und natürlich half dazu auch der persönliche Kontakt mit den Mitgliedern unseres Teams, die die einzelnen Verfahren demonstrierten und für Gespräche zur Verfügung standen. Die persönliche Beziehung zum Therapeuten ist immer noch der stärkste Wirkfaktor der Therapie.